Die Militärmaschinerie der Loganer ist angelaufen. Es ist eine Zeit für Helden, aber auch eine Zeit voller Terror und Verzweiflung, in der politische Systeme stürzen und der Ruf nach Stärke oft lauter ist als die Stimme jener, die an die Vernunft in den Menschen appellieren.
Zwar haben die Kreaturen auf Saxum noch ein Ass im Ärmel, damit lässt sich jedoch nur eine Schlacht gewinnen, nicht der ganze Krieg. Doch André Gheorghe, loganischer Überläufer, hat noch eine Option. Er verfolgt einen Plan, der die Karten neu verteilen soll: Tabula Rasa
(9) Tabula rasa
€2,99
Der Loganische Krieg (9) – Stefan Cernohuby – Tabula rasa
Ebook, 120 Seiten, Format Epub
Kategorie: D9E - Der Loganische Krieg
Schlagwörter: D9E, DLK, Science Fiction, Stefan Cernohuby
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Die letzte Sicherheitstür öffnete sich mit einem Zischen vor Kybele Jarill. Dann befand sie sich wieder einmal in der Abteilung für besondere Härtefälle.
»Bringt Sie ins Verhörzimmer«, wies sie den diensthabenden Wachmann an.
Der stellte keine Fragen und machte sich auf den Weg.
Kybele Jarill, Institutsleiterin von DiCasia und ehemalige erste Rätin, nahm am Verhörtisch Platz und wartete.
Dann öffnete sich die Tür und Johanna Marin betrat den Raum, eskortiert von zwei Wachen.
»Nehmen Sie Platz«, wies Kybele Jarill sie an. »Und Sie beide verlassen den Raum. Wir kommen allein zurecht.«
Die Wachen wussten, mit wem sie zu tun hatten, und protestierten nicht.
»Ich sehe, Sie sind bei bester Gesundheit«, eröffnete Jarill das Gespräch.
»Wenn Sie die Tatsache, dass die Hälfte meines Gehirns durch ein krudes Implantat ersetzt wurde und ich mehrere Monate gebraucht habe, bis ich wieder gehen und sprechen konnte, ignorieren wollen, dann ja.«
»Sie wissen gar nicht, welchen Schaden Sie angerichtet haben. Sie und André Gheorghe. Eigentlich könnte ich Ihnen die gesamte Schuld anlasten: dass wir nicht mehr den ersten Rat stellen. Dass die von Ihnen geplanten Operationen bekannt geworden sind und nicht zuletzt, dass André Mayhems Erinnerungen verteilt und den Kreaturen das Omega-Protokoll verraten hat.«
»Das heißt, sie können mich für meine persönlichen Verfehlungen und die Verantwortlichkeit für meine Schutzbefohlenen nicht einmal zum Tode verurteilen, sondern fünfzehn Mal. Gratulation!«
»Darüber hinaus sind Sie unverschämt, aggressiv und wollen immer das letzte Wort haben. Ich habe keine Ahnung, wie Sie Ihren Posten überhaupt bekommen haben.«
»Durch harte Arbeit und fachlicher Kompetenz. Das sollten Sie auch einmal versuchen.«
»Tatsache ist, dass auch für mich selbst die letzten Monate nicht so leicht waren. Mein Assistent Björn war immer eine Nervensäge, aber zumindest hat er das gemacht, was man ihm gesagt hat. Leider ist nichts Besseres nachgekommen. Alles Versager.«
»Ich bin untröstlich. Brauchen Sie eine Schulter zum Ausweinen?«
Kybele Jarill legte ihre Handflächen aneinander und fixierte Johanna Marin mit kaltem Blick.
»Tatsächlich bin ich gekommen, um eine unerledigte Angelegenheit zu beenden. Wissen Sie, wir haben Ihren Verrat damals nicht publik gemacht. Als Sie so plötzlich von der Bildfläche verschwunden sind, haben wir nach außen kommuniziert, dass sie durch die Fehlfunktion eines Implantats einen Gehirnschlag erlitten haben und intensiv betreut werden.«
»Gehirnschlag. Ja, so kann man das auch nennen. Das heißt, Sie sind hier, um das Kapitel Johanna Marin endgültig abzuschließen?«
»Korrekt. Ich stehe aktuell vor einer schwierigen Situation. Natürlich könnte ich Sie an den Spätfolgen Ihres defekten Implantats versterben lassen. Oder ich könnte aufdecken, dass Sie ein doppeltes Spiel gespielt haben. Aber ich glaube, beide Lösungen wären den vorangegangenen Ereignissen und der Schwere Ihrer Vergehen nicht angemessen.«
Kybele griff in ihre Tasche, während Marin verärgert antwortete.
»Wollen Sie mich vielleicht mit Pathos umbringen? Bringen Sie es doch endlich hinter sich!«
Marin zuckte zusammen, als Kybele Jarills Hand auf den Stahltisch knallte. Sie musterte verwirrt das Blatt Papier, das darunter lag.
Kybele schob es ihr zu und legte einen Stift daneben.
Johanna Marin zog das Papier zu sich und las den Text. Und sie las ihn ein zweites Mal. Dann blickte Sie auf, mit komplett verwirrtem Gesichtsausdruck.
»Sie sind hier, um mir einen Job anzubieten?«, fragte Johanna Marin.
»Ja, außer Sie haben im Moment bessere Angebote.«
»Bringt Sie ins Verhörzimmer«, wies sie den diensthabenden Wachmann an.
Der stellte keine Fragen und machte sich auf den Weg.
Kybele Jarill, Institutsleiterin von DiCasia und ehemalige erste Rätin, nahm am Verhörtisch Platz und wartete.
Dann öffnete sich die Tür und Johanna Marin betrat den Raum, eskortiert von zwei Wachen.
»Nehmen Sie Platz«, wies Kybele Jarill sie an. »Und Sie beide verlassen den Raum. Wir kommen allein zurecht.«
Die Wachen wussten, mit wem sie zu tun hatten, und protestierten nicht.
»Ich sehe, Sie sind bei bester Gesundheit«, eröffnete Jarill das Gespräch.
»Wenn Sie die Tatsache, dass die Hälfte meines Gehirns durch ein krudes Implantat ersetzt wurde und ich mehrere Monate gebraucht habe, bis ich wieder gehen und sprechen konnte, ignorieren wollen, dann ja.«
»Sie wissen gar nicht, welchen Schaden Sie angerichtet haben. Sie und André Gheorghe. Eigentlich könnte ich Ihnen die gesamte Schuld anlasten: dass wir nicht mehr den ersten Rat stellen. Dass die von Ihnen geplanten Operationen bekannt geworden sind und nicht zuletzt, dass André Mayhems Erinnerungen verteilt und den Kreaturen das Omega-Protokoll verraten hat.«
»Das heißt, sie können mich für meine persönlichen Verfehlungen und die Verantwortlichkeit für meine Schutzbefohlenen nicht einmal zum Tode verurteilen, sondern fünfzehn Mal. Gratulation!«
»Darüber hinaus sind Sie unverschämt, aggressiv und wollen immer das letzte Wort haben. Ich habe keine Ahnung, wie Sie Ihren Posten überhaupt bekommen haben.«
»Durch harte Arbeit und fachlicher Kompetenz. Das sollten Sie auch einmal versuchen.«
»Tatsache ist, dass auch für mich selbst die letzten Monate nicht so leicht waren. Mein Assistent Björn war immer eine Nervensäge, aber zumindest hat er das gemacht, was man ihm gesagt hat. Leider ist nichts Besseres nachgekommen. Alles Versager.«
»Ich bin untröstlich. Brauchen Sie eine Schulter zum Ausweinen?«
Kybele Jarill legte ihre Handflächen aneinander und fixierte Johanna Marin mit kaltem Blick.
»Tatsächlich bin ich gekommen, um eine unerledigte Angelegenheit zu beenden. Wissen Sie, wir haben Ihren Verrat damals nicht publik gemacht. Als Sie so plötzlich von der Bildfläche verschwunden sind, haben wir nach außen kommuniziert, dass sie durch die Fehlfunktion eines Implantats einen Gehirnschlag erlitten haben und intensiv betreut werden.«
»Gehirnschlag. Ja, so kann man das auch nennen. Das heißt, Sie sind hier, um das Kapitel Johanna Marin endgültig abzuschließen?«
»Korrekt. Ich stehe aktuell vor einer schwierigen Situation. Natürlich könnte ich Sie an den Spätfolgen Ihres defekten Implantats versterben lassen. Oder ich könnte aufdecken, dass Sie ein doppeltes Spiel gespielt haben. Aber ich glaube, beide Lösungen wären den vorangegangenen Ereignissen und der Schwere Ihrer Vergehen nicht angemessen.«
Kybele griff in ihre Tasche, während Marin verärgert antwortete.
»Wollen Sie mich vielleicht mit Pathos umbringen? Bringen Sie es doch endlich hinter sich!«
Marin zuckte zusammen, als Kybele Jarills Hand auf den Stahltisch knallte. Sie musterte verwirrt das Blatt Papier, das darunter lag.
Kybele schob es ihr zu und legte einen Stift daneben.
Johanna Marin zog das Papier zu sich und las den Text. Und sie las ihn ein zweites Mal. Dann blickte Sie auf, mit komplett verwirrtem Gesichtsausdruck.
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»Ja, außer Sie haben im Moment bessere Angebote.«
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